Dietrich von Behr, ein Zeitgenosse Luthers, der die Burg seit 1525 in Besitz hatte, baute sie neu auf und ebenso die ihm gehörenden Schlösser in Hoya und Häuslingen, was ihm nach seinen eigenen Worten über “tein Dusend Daler” kostete.
Johann Georg Wilhelm Behr, Friedrichs Sohn, der 1704 nach dem Tode seines Bruders alleiniger Besitzer des Gutes geworden war, brach das alte Schloss ab, dessen schöner Bau durch den alten Merianstich bekannt ist, und baute im Stile der alten Herrenhäuser ein neues Wohnhaus. Während das alte Schloss auf dem Burgplatz zurückstand, kam das neue Haus näher an den Schlossgraben, der es von dem Vorhof und den Vorwerksgebäuden trennte. Ein Teil der alten Keller der vormaligen Burg wurde wieder bei dem neuen Gebäude benutzt, der übrige Teil ist zugeschüttet worden.
Ulrich von Behr, in dessen Besitz sich das Gutshaus seit 1876 befand, ließ es am Ende des 19. Jahrhunderts wesentlich vergrößern. Sein Nachfolger, Dr. jur. Ulrich von Behr (Eigentümer seit 1903) erweiterte das Gutshaus durch einen schönen Flügelanbau.
Soweit zu der Geschichte des Rittergutes Stellichte, die der Stellichter Chronik entnommen wurde.
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